Wenn du Asanas übst ist Jalandhara Bandha ein essenzieller Schutz für die Halswirbelsäule, weil der Nacken lang bleibt und ein Abknicken der Gefäße verhindert wird.
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Der Kehlverschluss heisst Jalandhara Bandha
Heutzutage sitzen die Menschen viel - und das hat große Auswirkungen auf unseren Nacken.
Der Kopf wird durch Computerarbeit, Bücher und Fernsehen ständig nach vorn geschoben, was die vertikale Achse verschiebt und deshalb die Nackenmuskeln dagegensteuern müssen. Sie reagieren daraufhin mit enormen Verspannungen.
Im Gegensatz dazu, erschlaffen die vorderen Halsmuskeln immer mehr und daraus entsteht ein Ungleichgewicht zwischen vorn und hinten. Dieser Teufelskreis schiebt den Kopf immer weiter nach vorn und es können auf Dauer chronische Nackenverspannungen und Kopfschmerzen entstehen.
Mit Jalandhara Bandha können wir diesen Mechanismus umkehren, wenn wir unser Kinn nach unten senken und mit unserem Hinterkopf nach hinten oben streben. So stellen wir die Balance der beiden Muskelgruppen wieder her. Wir kräftigen die Vorderseite des Halses, und unsere Nackenmuskeln können ihre Länge wieder finden.
Beim Kehlverschluss werden Kinn und Brustbein aufeinander zubewegt. Er ist ein unverzichtbarer Bestandteil jedes Pranayama, bei dem der Atem in der Fülle und in der Leere gehalten wird.
Jalandhara Bandha ist eine körperlich, energetisch und mental komplexe Übung.
Sie verhindert, dass Energie in Form von Gedanken, die uns ständig durch den Kof gehen oder uns soger den Kopf verlieren lassen, nach oben entweicht. Der Bandha hilft intensiv dabei, den Geist zu sammeln und so die mentale Energie zu bündeln. Weil der Verschluss die aufsteigende Energei nach unten drückt, ist er der Gegenpol zum Wurzelverschluss (Mula Bandha) und kommt fast immer gleichzeitig mit ihm in den Pranayamas zum Einsatz.
bei chronischen oder akuten Beschwerden im Hals-Nacken-Bereich